Am Samstag, den 17.05.2025, fand der Glinn-Cup in Glinde zum 4ten Male für die U09 und U13 statt.
André Stark (-50 kg) und Artjom Dederer (-55 kg) starteten in der U13.
Alexander und Andreas Hering unterstützten den Veranstalter TSV Glinde zusammen mit ihren Kollegen als Kampfrichter auf den 4 Matten. Zuvor ging es an der Waage U09 darum, die entweder noch alten Papierpässe oder schon die neuen digitalen Judopässe mit Hilfe der QR-Codes zu erfassen und die einzelnen Wettkämpfer zu wiegen und deren Gewicht zu notieren, damit die geschlechterübergreifenden 4er Pools von der sportlichen Leitung zusammengestellt werden konnten.
Gegen die Mittagszeit stießen dann auch André und Artjom zusammen mit ihren Vätern zu der Veranstaltung, um sich dann gegenseitig aufzuwärmen und auf ihren Wettkampf vorzubereiten.
André startete bei Andreas auf der Matte in einem 6er Doppelpool gleich gegen einen starken Gegner aus Kronshagen konnte sich aber trotz der wenigen Wettkampferfahrung recht gut behaupten. Der Kronshagener ging zugleich mit 2 Yukos in Führung und beendete die Partie mit einem sehr starken Sode-tsurikomi-goshi zum Ippon. André verletzte sich dabei leicht am Kopf und wurde anschließend vom Sani mit einem Kühlpack versorgt. Mit Ehrgeiz und Kampfeswillen ging er unbeeindruckt dessen in die nächsten seiner beiden Begegnungen, die beide leider verloren gingen. Nichtsdestotrotz ging André gestärkt und mit neuem Selbstvertrauen und viel neuer Erfahrung von der Matte.
Artjom hingegen ging in seinem 8ter-Doppelpool auf die Matte und probierte seine neu im Training erlernten Wettkampftechniken aus. Durch eine kleine Unachtsamkeit konnte ihn sein Gegner durch einen Feger aus dem Gleichgewicht bringen und mit anschließendem Uchi-mata zu einem Waza-ari in einen Halter befördern. Die Wertung wurde aber im Anschluss zum verdienten Ippon korrigiert.
Zu Beginn des zweiten Kampfes konnte Artjom einen Angriffsversuch mit Ko-soto-gari seines Gegners zwar nach hinten, allerdings ohne Bewertung, kontern, geriet aber dann im Bodenkampf in einen Kesa-gatame, der bis Ippon gehalten werden konnte.
In der dritten Begegnung ging Artjom gleich zum Angriff mit Soto-maki-komi über, konnte den Griff aber nicht halten. Auch der 2. Angriff mit Yoko-otoshi misslang und wurde zusätzlich als Scheinangriff mit Shido bestraft. Eine versuchte Eindrehtechnik des Kontrahenten konnte Artjom zwar ohne Bewertbarkeit mit einem Tani-otoshi kontern, um somit im Boden fortsetzen zu können. Der sonst guten Umdrehtechnik konnte sich sein Gegner widersetzen und es ging um Stand weiter. Ein weiterer gegnerischer Angriff mit Drop-seoi-nage zog eine Ermahnung mit sich, der zweite wurde dann aber mit einem Shido geahndet. Bei Kampfzeitende entschieden sich die beiden Kampfrichter im Hantai gegen Artjom, da der Gegner zum Schluss mehr Aktivität gezeigt hatte.
Zu guter Letzt gingen aber beide Wettkämpfer in keiner Weise enttäuscht oder gar traurig von der Matte und konnten dennoch mit ihren Leistung zufrieden sein. Ihre Trainer sind es auf jeden Fall und werden in den darauffolgenden Trainingseinheiten auf die Stärken und Schwächen ihrer Sportler eingehen.
Abschließend sei angemerkt, dass es nicht nur aus Wettkämpfer- sondern auch aus Kampfrichtersicht wieder eine tolle Veranstaltung des TSV Glinde war. Besonders das Catering und die Versorgung der Kampfrichter mit einem kleinem Abschiedsgeschenk in Form einer Packung Merci Lovelies als Anerkennung war exzellent.