Am 11.11.2023 fand in Herne das BOT (Bundesoffene Sichtungsturnier) in der Altersklasse U17 in Herne statt.
Ausrichter für das Turnier des DJB war der DSC Wanne-Eickel – Judo e.V.. Es waren insgesamt 255 männliche Judoka aus 127 Vereinen gemeldet. Für die Mädchen fand das BOT U17 am gleichen Tag in Holzwickede statt.
Bereits am Freitagvormittag ging es für Alexander Hering los zur Unterkunft in das über 440 km entfernte Bochum, da die offizielle Waage von 18:30 – 21:00 Uhr angesetzt war. Zudem hatte der Veranstalter zu einem Techniktraining mit dem aktuell Deutschen Meister Ü30 M1 -100kg Christian Struck (3. Dan) von 19:30 – 21:00 Uhr eingeladen.
Nach einem kurzen Aufwärmtraining demonstrierte und erläuterte Christian Struck Basis-Uchi-Komi (Techniken zum Üben von Eindrehen ohne Werfen) und Grifftechniken. Des Weiteren zeigte Christian diverse Wurfvorbereitungen, -situationen und -eingänge. Die vorgeführten Übungen sollten die Teilnehmer dann als Partnerübungen nachvollziehen.
Am nächsten Tag ging es dann bereits um 8:00 Uhr für die unteren Gewichtsklassen -43, -46, -50, -55 und -60kg zur Waage bzw. anschließenden Kontrollwaage. Um 9:30 Uhr wurde die Veranstaltung eröffnet und es ging auf den 4 Matten zur Sache.
Die 2. Gruppe mit -66, -73, -81, -90 und +90kg war für den frühen Nachmittag angesetzt. Alexander startete in der -90kg in einem recht übersichtlichen 13er Pool nach Doppel-KO-System. Andere Pools waren u. a. von 20, 24, 35 bis hin zu 45 Judoka bestückt.
Alexander unterlag in seinen beiden Begegnungen gegen 2 Jahre ältere und weitaus kräftigere Gegner und wurde insgesamt 9ter.
Ziel des Turnieres war es für ihn, langsam in die nächsthöhere Altersklasse U18 ab 2024 hineinzuwachsen und sich einen ersten Eindruck über die zukünftigen Anforderungen an die Trainingseinheiten/-programm zu verschaffen. In der verbleibenden Zeit heißt es nun, sich auf die bereits zu Beginn 2024 anstehende Landesmeisterschaft U18 vorzubereiten.
Gerade hierfür ist so ein Sichtungsturnier ideal, da viele Judoka aus nahezu allen Bundesländern Deutschlands und auf einem sehr hohen Niveau anzutreffen sind.
Alles in Allem war es ein sehr anspruchsvolles und technisch interessantes aber auch zum Teil spannendes Turnier, das sowohl für die Judoka, Trainer und Betreuer aber auch für judoaffine Zuschauer sehr empfehlenswert ist.
Als Besonderheit wurden in den beiden Gewichtsklassen-Gruppen für die schnellsten Ippon jeweils ein T-Shirt ausgelobt.
Sie gingen an Felix Damm aus Kronshagen (4 Sek.) und Dymtro Matuzmyi aus Petersberg (5 Sek.)
Das Turnier endete dann gegen ca. 17:30 Uhr und nach einer weiteren Übernachtung in der 2. Unterkunft ging es dann am Sonntag wieder Richtung Norden nach Hause.

